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Channel: Bergkamener Infoblog
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Über 700.000 Euro Förderung für Ganztagsangebote an Bergkamener Schulen

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Für die verschiedenen Angebote des Ganztagsbetriebs erhalten die Schulträger im Regierungsbezirk Arnsberg in diesen Tagen Förderbescheide der Bezirksregierung. Im Schuljahr 2018/19 belaufen sich die Zuwendungen des Landes hier auf rund 78,1 Millionen Euro.

Bergkamen erhält im kommenden Schuljahr insgesamt 707.919 Euro: in der Primarstufe für 494 Plätze (davon 13 mit erweitertem Betreuungsbedarf) in sechs OG-Schulen 595.329 Euro.; für die Programme „Acht bis Eins“ und „Silentien“ 20.750 Euro; für das Programm „Geld oder Stelle“ an Schulen der Sekundarstufe 91.840 Euro.

Gefördert werden im Regierungsbezirk Arnsberg Ganztagsangebote im Primarbereich und an den Schulen der Sekundarstufe I. Im Einzelnen:

  • Im Bereich der Primarstufe kommt ein Großteil der Fördergelder in Höhe von rund 66,5 Millionen Euro der Weiterentwicklung des Angebotes an 557 Offenen Ganztagsschulen (OGS) zugute – mit insgesamt über 49.000 Betreuungsplätzen.
  • Für weitere Betreuungsangebote an Schulen der Primarstufe vor und nach dem Unterricht stehen den Schulträgern darüber hinaus gut 1,1 Millionen Euro aus den Förderprogrammen „Schule von Acht bis Eins“, „Dreizehn plus“ oder „Silentien“ zur Verfügung.
  • Für die Angebote in der Sekundarstufe I hat das Land über das Programm „Geld oder Stelle“ für Ganztagsschulen und Schulen mit Halbtagsbetrieb zusätzlich rd. 10,5 Millionen Euro bereitgestellt. Damit wird an Tagen mit verpflichtendem Nachmittagsunterricht eine pädagogische Übermittagsbetreuung gewährleistet. Ebenso wird ein ergänzendes außerunterrichtliches Ganztags- und Betreuungsangebot ermöglicht. Die Schulen können eigenständig entscheiden, ob sie Lehrerstellen oder Geldmittel beantragen.

 


Neue Flüchtlingsberaterin im Haus Frieden

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Abschied und Neuanfang in der Flüchtlingsberatung: Mit einer Andacht und einem anschließendem Empfang ist Joel Zombou, bisheriger Flüchtlingsberater und Ehrenamtskoordinator im Kirchenkreis Unna, offiziell verabschiedet worden. Der Arbeitsbereich wird nun von der Diakonie Ruhr-Hellweg verantwortet. Neue Beraterin ist Angelika Glamoc. Die gemeinsame Feier fand am vergangenen Freitag im „Haus Frieden“ in Bergkamen statt.

Diakonie-Vorstand Christian Korte begrüßte die Gäste aus Kirche, Politik und Gesellschaft. „Die Begleitung und Unterstützung von Flüchtlingen ist eine wichtige Zukunftsaufgabe, die uns noch lange beschäftigen wird. Deshalb möchten wir unser Angebot auch nach dem Ausscheiden von Joel Zombou nachhaltig stärken“, betonte er in einer Ansprache. Nach dem starken Flüchtlingszustrom 2015/16 habe der Kirchenkreis mit der raschen Einrichtung der Beratungsstelle sehr verantwortlich gehandelt. „Mit der Neubesetzung durch Angelika Glamoc und die Anbindung an ein großes und erfahrenes Team bleibt die Flüchtlingsberatung ein verlässliches Angebot im Kirchenkreis.“

Stabübergabe im „Haus Frieden“: Diakonievorstand Christian Korte (5. von rechts), Superintendent Hans-Martin Böcker (3. von rechts), Diakoniepfarrerin Anja Josefowitz (rechts) und weitere Teilnehmende mit den Flüchtlingsberatern Joel Zombou (6. von links) und Angelika Glamoc (4. von links). Foto: drh

Um den Mut zum Aufbruch ging es in der Andacht von Hans-Martin Böcker, Superintendent des Kirchenkreises Unna. Im Mittelpunkt stand der Bibelvers „Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein“ – damit fordert Gott Abraham auf, in ein fernes Land zu ziehen. Er sichert ihm Begleitung und Schutz durch seinen Segen zu und verspricht, dass Abraham seinerseits zu einem Segen für andere werden wird. Am Ende seiner Ausführungen segnete Böcker die beiden Berater und würdigte ihr Tun. Ihnen seien in der Flüchtlingsarbeit viele Menschen anvertraut, die es gelte, im christlichen Geist zu fördern und zu begleiten.

Pfarrer Volker Jeck, Synodalbeauftragter für Flüchtlingsarbeit, bedankte sich bei Joel Zombou, dessen Arbeit von Souveränität, Freundlichkeit und hoher kultureller Kompetenz geprägt gewesen sei. Auch bei Nachfolgerin Angelika Glamoc habe er bereits einen positiven Eindruck gewonnen, so Jeck. Der Einsatz für Flüchtlinge mache Freude, sei jedoch nicht einfach. Integration brauche zunehmend Professionalität, damit das Ehrenamt weiter bestehen könne. „Schön, dass der starke Partner Diakonie dabei ist.“

Pfarrerin Petra Buschmann-Simons, Vorsitzende des ehrenamtlichen Flüchtlingshelferkreises, hob unter anderem das unkomplizierte Miteinander von Haupt- und Ehrenamtlichen hervor. Als einen „Weg mit vielen Emotionen“ bezeichnete rückblickend Joel Zombou seine Arbeit. Er sei gern hier gewesen, habe tolle Menschen kennengelernt und viel Unterstützung erfahren.

Die Ehrenamtlichen seien sehr engagiert, freute sich Angelika Glamoc. „Ich hoffe, dass sich hier auch weiterhin viele Menschen zusammenfinden, um sich gemeinsam für Flüchtlinge einzusetzen.“ Die Kommunikations-wissenschaftlerin und Diplom-Lehrerin hat selbst einen Migrationshintergrund – sie stammt aus dem ehemaligen Jugoslawien und kam 1992 zum ersten Mal nach Deutschland. In der Folge engagierte sie sich auf vielerlei Weise ehrenamtlich für Flüchtlinge. Vor ihrer jetzigen Tätigkeit war sie hauptamtlich als Sozialbetreuerin in einer Flüchtlingsunterkunft des Diakonischen Werkes Dortmund-Lünen tätig. Angelika Glamoc ist wechselweise im „Haus Frieden“ in Bergkamen und im Bürgerzentrum Mühlenberg in Fröndenberg/Ruhr zu erreichen.

6. Förderaufruf für den Breitbandausbau startet am 1. August

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Die Herausforderungen, die sich im Rahmen des Breitbandausbaus ergeben, sind so vielfältig wie die Städte und Regionen, in denen der Ausbau vorangetrieben werden soll. Bundes- und Landesregierung haben sich daher zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit den Telekommunikationsunternehmen flächendeckend in Deutschland Gigabit-Netze zu schaffen. Entsprechend wird der Ausbau in den Gebieten, in denen kein marktgetriebener Ausbau stattfindet, mit Förderung fortgeführt.

Das Bundesbreitbandförderprogramm (Link: https://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/themen/b/bundesfoerderprogramm_breitbandausbau/index.php) wurde dazu am 3. Juli 2018 novelliert und im Verfahren wesentlich vereinfacht (Link: https://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/themen/b/bundesfoerderprogramm_breitbandausbau/6_call/index.php). Dies ist der erste wichtige Baustein zur Erreichung der Gigabit-Ziele. Damit sollen alle noch verbliebenen weißen Flecken unmittelbar an das Gigabitnetz angeschlossen.

Mit der neuen Förderrichtlinie werden Rahmenbedingungen für den Gigabitausbau geschaffen. Mit dem Beginn des 6. Förderaufrufes am 1. August 2018 haben die Kommunen die Möglichkeit, Anträge zu stellen und die Projekte auf den Weg zu bringen.

Kommunen, die bislang auf eine Kupfertechnologie gesetzt haben, bekommen insbesondere die Möglichkeit eines Technik-Upgrades: Sie können ihr Projekt noch bis Jahresende auf Glasfaser umstellen.

Die zuständigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der „Geschäftsstelle Gigabit.NRW“ der Bezirksregierung Arnsberg und die für die Thematik verantwortlichen Koordinatoren und Koordinatorinnen beraten über die Förderangebote.

Schwarzer Audi Q7 in Fritz-Husemann-Straße verschwunden

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In der Nacht zu Donnerstag, 19. Juli, haben unbekannte Täter einen vor einem Haus an der Fritz-Husemann-Straße geparkten schwarzen Audi Q7, S-Line, entwendet. An dem Fahrzeug waren zur Tatzeit die amtlichen Kennzeichen UN-AH 3895 angebracht. [...]

Pflege- und Wohnberatung geschlossen

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Wegen einer Fortbildung ist die Pflege- und Wohnberatung des Kreises im Severinshaus in Kamen am Dienstag, 24. Juli, geschlossen. Das Büro in Kamen ist nicht besetzt und die Sprechstunde in Bönen fällt aus. Ein Tipp für Ratsuchende: Es kann eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter unter Tel. 0800 / 27 200 200 (kostenfrei) hinterlassen werden. Die Mitarbeiterinnen rufen dann zurück.
Regulär geöffnet ist die Pflege- und Wohnberatung im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen, montags bis freitags von 9 bis 12.30 Uhr und donnerstags von 14 bis 17 Uhr. PK | PKU

Akten des Kreises gehen zur „Entsäuerung“ nach Bayern

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Im Kreisarchiv werden Akten eingepackt: Den Anfang machten am 17. Juli rund 2.400 Stück. Sie machten sich auf den Weg nach Bayern in die Gemeinde Aschau am Inn – zur Entsäuerung. Damit will der Kreis Unna die Substanz der Akten erhalten. Koordiniert wird die Aktion vom LWL-Archivamt, finanziert vom Land NRW.

„Wir haben circa 10.000 Akten hier bei uns im Kreisarchiv“, sagt Kreisarchivar Josef Börste. „Die sollen alle im Laufe der nächsten zwei Jahre entsäuert werden. Darunter sind Urkunden, historische Akten und Aufzeichnungen aus dem Kreistag und seinen Ausschüssen – teilweise stammen die Dokumente aus dem 19. Jahrhundert. Wir starten mit dem Bestand 01 – diese Akten sind jetzt bis zum Ende des Jahres unterwegs.“

Nicht im Archiv versauern

Gabriele Rothkegel (LWL-Restauratorin, r.) packt die Akten aus dem Kreisarchiv ein. Mit dabei: Josef Börste (Kreisarchivar, l.) und Jessica Hohmann (Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste, m.). Fotos: Max Rolke – Kreis Unna

Der Kreis Unna macht zum ersten Mal bei „LISE – Landesinitiative Substanzerhalt“ des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) mit. Seit 2006 führt das LWL-Team Entsäuerungen durch. Das heißt es fährt in die Archive, packt die Akten ein und schickt sie zu externen Fachfirmen, die dann die Entsäuerung durchführen. So auch die Akten aus dem Kreisarchiv.

„Das Problem ist, dass das Papier sauer ist“, sagt Börste. „Das betrifft vor allem das nach 1850 hergestellte Papier. Darin ist Leim enthalten. Dadurch hat das Papier einen PH-Wert von weit unter sieben – sieben ist neutral. Hinzu kommt, dass es mit der Zeit vergilbt durch die Holzfasern darin.“ Um es haltbarer zu machen, wird die im Papier enthaltene Säure neutralisiert und ein alkalischer Puffer eingebracht. PK | PKU

Führungen durch Overberge und Weddinghofen

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Am kommenden Sonntag, 22. Juli, stehen zwei öffentliche Führungen auf dem Programm des Bergkamener Gästeführerrings, der damit auch während der inzwischen begonnenen Ferienzeit aktiv bleibt.

Schon um 09.30 Uhr startet am Radwanderweg Kuhbachtrasse an der Ecke Werner Straße Am Roggenkamp eine gut zweieinhalbstündige Fahrrad-Führung mit Gästeführer Gerd Koepe. Vorgestellt werden im Rahmen der Tour „Zwischen Galgenberg und Landwehr“ die Geschichte und die Besonderheiten des „jüngsten“ Stadtteils Overberge, der erst seit 1968 und damit seit nunmehr genau 50 Jahren zur Stadt Bergkamen gehört.

Am selben Tag steht um 10 Uhr Gästeführer Klaus Lukat am Platz der Partnerstädte an der Töddinghauser Straße an der Westseite des Rathauses bereit, um Interessierte auf eine Rundwanderung zu Fuß (Dauer ca. zweieinhalb Stunden) durch den Stadtteil Weddinghofen mitzunehmen. Thematisch befasst sich diese Tour mit dem Wandel der früheren „Kuckuck-Gemeinde“ vom ehemals bäuerlich geprägten Dorf zu späteren Zechengemeinde, die schon 1966 zum Stadtteil Bergkamens wurde.

Bei beiden Führungen kostet die Teilnahme drei Euro pro Person, für Kinder bis zu zwölf Jahren sind sie kostenfrei. Die Führungen finden allerdings nur statt, wenn sich mindestens fünf Personen zum geplanten Beginn an den jeweiligen Startpunkten einfinden.

Vom Klassenzimmer ins Labor: Forschen in den Ferien

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Jennifer Schmidt bereitet im Ausbildungslabor einen chemischen Versuch vor. Aufmerksamer Beobachter: Bayer-Azubi Tom Plundke.).

Vom Klassenzimmer direkt in die Labore und Werkstätten der Bayer-Ausbildung in Bergkamen. Diesen spannenden Ortswechsel erleben derzeit 11 Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule und der Realschule Oberaden. Sie nehmen an einem viertägigen Ferienprogramm für Jugendliche der Klassen sieben bis neun teil, das Bayer während der aktuellen Sommerferien erstmals anbietet. Dabei lernen sie alle Bereiche der Ausbildung kennen – die Labore für chemische Versuche ebenso wie die Metall- und Elektrowerkstatt sowie das Technikum mit einer Vielzahl an Apparaten, an denen sich reale Produktionsprozesse simulieren lassen.

Baustein für Bildung

„Bildung ist der Schlüssel für Chancengleichheit und berufliche Qualifizierung“, hebt Standortleiter Dr. Timo Fleßner hervor. Er betrachtet das neue Ferienprogramm neben dem Angebot für Schulklassen als weiteren wichtigen Baustein, um Wissenschaft für junge Menschen erlebbar zu machen und ihnen Kenntnisse in unterschiedlichen Disziplinen zu vermitteln. Deshalb hat er sich persönlich dafür eingesetzt, das Schülerlabor-Programm, das Bayer unter dem Dach der Bildungsinitiative „Baylab“ bereits seit 20 Jahren anbietet, jetzt auch in Bergkamen zu etablieren.

Eigenständiges Arbeiten ohne Leistungsdruck

Von einer erfolgreichen Premiere sind alle Beteiligten überzeugt. Auch Dr. Birgit Faßbender, die für das Schülerlabor-Programm verantwortlich ist. „Die Erfahrungen an den anderen Baylab-Standorten zeigen, dass das Erschließen naturwissenschaftlicher Zusammenhänge über eigenständiges Experimentieren sehr gut ankommt.“ Viele aus dem Unterricht bekannte wissenschaftliche Inhalte werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erst durch die praktischen Erfahrungen im Schülerlabor wirklich klar. Das unterstreicht den Stellenwert des Ferienprogramms als sinnvolle Ergänzung des schulischen Lehrplans.

Das Baylab-Schülerlabor

Als forschungsorientiertes Life-Science-Unternehmen sind Wissenschaft und Technologie die Basis von Bayer. Mit den auf fünf von sieben Kontinenten vertretenen Schülerlaboren – den Baylabs – möchte das Unternehmen die Neugierde und das Interesse junger Menschen an diesen Disziplinen stärken und sie dazu einladen, sich selbst als Forscher zu betätigen. Dadurch sollen sie unter fachkundiger Anleitung wissenschaftliche Arbeitstechniken kennenlernen und praktische Erfahrungen sammeln. Bisher haben dieses Angebot an neun internationalen und fünf deutschen Baylab-Standorten mehr als 420.000 Schülerinnen und Schüler wahrgenommen.


Reise für Kinder und Jugendliche: Letzte Plätze für Kurzentschlossene frei

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Wer kurzfristig für Kinder und Jugendliche eine Reise in der zweiten Ferienhälfte sucht, kann bei der Diakonie Ruhr-Hellweg fündig werden. Bei zwei Angeboten gibt es noch wenige freie Plätze.

Kroatien ist das Ziel eines Urlaubs für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren. Vom 11. bis 25. August können die Teilnehmenden an der Küste Istriens Sonne tanken und neue Leute kennenlernen. Im Badeort Rabac wohnen sie in einer Ferienanlage, die jede Menge Sport- und Freizeitmöglichkeiten bietet.

Die Reise für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren führt vom 12. bis 26. August nach St. Peter-Ording. An der Nordsee können die Teilnehmer Sandburgen bauen, im Meerwasser planschen oder den Kiefernwald durchstreifen. Auch ein Tagesausflug in einen Freizeitpark steht auf dem Programm.

Weitere Informationen gibt es unter Tel. 0800/5890257 oder reisen@diakonie-ruhr-hellweg.de sowie online unter www.diakonie-reisedienst.de.

Kürbisse schnitzen auf dem Hof Ligges

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Pflücken, schnitzen, staunen: Rund 200 verschiedene Kürbissorten wachsen auf den Äckern der Familie Ligges in Wasserkurl. Auf einer Roter Rucksack-Tour des SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek am Donnerstag, 23. August, von 15 bis 17 Uhr erfahren große und kleine TeilnehmerInnen, wie erstaunlich vielseitig das sogenannte Fruchtobst ist. Dafür geht es raus auf’s Feld, wo die Kürbisse nicht nur gepflückt, sondern auch ausgehöhlt und mit gruseligen Fratzen versehen werden können. Spielt das Wetter nicht mit, findet die Aktion im ehemaligen Pferde- und Bullenstall auf dem Hof statt. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Treffpunkt: Kürbishof Ligges, Afferder Str. 1, 59174 Kamen

Aus organisatorischen Gründen muss die Teilnehmerzahl für den Ausflug begrenzt werden. Daher bittet das Bürgerbüro von Oliver Kaczmarek interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer um eine zügige Anmeldung. Gerne telefonisch unter Tel. 02303 2531450 oder per E-Mail an oliver.kaczmarek.ma05@bundestag.de

Öffentlichkeitsfahndung nach Diebstahl aus Transporter: Wildkamera filmte Täter

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In der Nacht zum 28. März 2018 kletterte ein bisher unbekannter Täter gegen 1.20 Uhr unter die Plane der Ladefläche eines Iveco Daily, der Am Dieken in Unna abgestellt war. Hier brach er eine Metallkiste auf und entwendeten daraus mehrere Werkzeugmaschinen, während ein zweiter Täter außerhalb des Fahrzeugs stand und den Tatort ausleuchtete. Eine Wildkamera, die der Geschädigte in seinem Fahrzeug installierte hatte, fertigte Lichtbilder des Täters, der auf der Ladefläche hantierte.

Auf Beschluss des Amtsgerichtes Dortmund veröffentlicht die Polizei nun Lichtbilder des Tatverdächtigen. Wer kennt diesem Mann? Hinweise bitte an die Polizei in Unna unter der Rufnummer 02303 921 3120 oder 921 0.

Sommerkino auf der Schützen- und Bogenschießanlage

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Das diesjährige Kino Open-Air findet erneut und damit zum dritten Mal auf der Schützen- und Bogenschießanlage in Overberge statt. Am 4. August heißt es dann wieder „Popcorn-Rascheln und Nacho-Knistern“. Präsentiert wird ein deutscher Kino-Hit für Alt und Jung.

Mit Beginn der Dämmerung flimmert die deutsche Filmkomödie „Willkommen bei den Hartmanns“ über die große Filmleinwand im Stadtteil Overberge.

Der Familie Hartmann stehen turbulente Zeiten bevor, als Mutter Angelika (Senta Berger) nach dem Besuch eines Flüchtlingsheims beschließt, gegen den Willen ihres Mannes Richard (Heiner Lauterbach) mit Diallo (Eric Kabongo) einen der dortigen Bewohner bei sich aufzunehmen.

Und bald füllt sich das Haus noch weiter. Denn Tochter Sophie (Palina Rojinski), eine ziellose Dauerstudentin auf der Flucht vor einem Verehrer, und der Burnout-gefährdete Sohn Philipp (Florian David Fitz) samt Enkel Basti (Marinus Hohmann) ziehen wieder zuhause ein. Während der Nachwuchs bald feststellen muss, dass es in der Ehe seiner Eltern kräftig kriselt, durchlebt die Familie durch die ungewohnte Situation in ihrem Haus lauter Wirrungen und Turbulenzen – da geht es den Hartmanns wie dem Rest des Landes.

Die Besucherinnen und Besucher sind zu einem kleinen Vorprogramm mit der „S o S -Mobilband“ bereits zu 18 Uhr eingeladen, Filmbeginn ist ca. 22.00 Uhr.

Kreis Unna zahlt mehr Unterhaltsvorschuss

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Im August 2017 hat der Bund das Gesetz zum Unterhaltsvorschuss geändert und wollte damit Alleinerziehende unterstützen: Die Gruppe derjenigen, die Anspruch auf Unterhaltsvorschuss hat, sowie die Zahlungsdauer wurden ausgeweitet. Seitdem steigen die Fallzahlen auch im Fachbereich Familie und Jugend an.

Der Kreis Unna ist als Jugendamt für die Gemeinden Fröndenberg/Ruhr, Bönen und Holzwickede tätig. Während in den Kommunen 2015 insgesamt noch 261 Anträge auf Unterhaltsvorschuss gestellt wurden, sind es im ersten Halbjahr 2018 bereits 428. Tendenz steigend.

Auswirkung mit Verzögerung

„Die Auswirkungen der Gesetzesänderung machte sich erst Ende 2017 in den Fallzahlen bemerkbar, da ab Juli 2017 laufend Neuanträge gestellt wurden. Durch die verspätete Verkündung des Gesetzes Mitte August 2017 konnte eine Bearbeitung der Fälle erst ab September erfolgen“, sagt Sandra Waßen, Fachbereichsleiterin Familie und Jugend. „Die Fallzahl ist weiterhin steigend und liegt aktuell bei 445.“

Im ersten Halbjahr 2017 lagen die Fallzahlen bei 237. Insgesamt hatte der Kreis Ausgaben in Höhe von rund 293.000 Euro. Im zweiten Halbjahr des Vorjahres verzeichneten die Mitarbeiter bereits 369 Fälle und Ausgaben in Höhe von rund 432.900 Euro (insgesamt für 2017 also rund 725.900 Euro). Von den Unterhaltspflichtigen bekam der Kreis insgesamt rund 139.400 Euro wieder. Das bedeutet eine Rückholquote von 19,2 Prozent.

Derzeit stehen für das erste Halbjahr Ausgaben in Höhe von rund 578.400 Euro auf dem Konto. Demgegenüber stehen Einnahmen von rund 70.400 Euro. Die aktuelle Rückholquote liegt also bei 12,2 Prozent. Zum Vergleich: 2016 lag die Rückholquote noch bei 31,4 Prozent (Ausgaben: 523.700 Euro; Einnahmen: 164.600 Euro).

Mehr als 2.800 Fahrverbote verhängt

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Am besten und sichersten läuft‘s im Straßenverkehr, wenn sich alle an die Regeln halten. Unbelehrbare Raser werden durch die Geschwindigkeitsüberwachung ausgebremst. Im Jahr 2017 verhängte der Kreis 2.808 Fahrverbote gegen Raser und Drängler – 27 Prozent mehr als im Vorjahr.

Das macht die Straßenverkehrsbehörde des Kreises nicht ohne Grund: „Bei zwei Dritteln aller Geschwindigkeitsunfälle werden Menschen verletzt“, erklärt Sachgebietsleiter Christian Bornemann. „Und da setzen wir an. Wir wollen mit unserer Überwachung das Geschwindigkeitsniveau senken und so Unfällen vorbeugen.“

Viel zu schnell

Dass täglich auch auf den Straßen im Kreis Unna unverantwortlich schnell gefahren wird, zeigt ein Blick in die Statistik der Behörde: Der schnellste Fahrer wurde auf der Ruhrtalstraße in Schwerte (wie schon 2016) mit 131 Stundenkilometern (2016: 126 km/h) gemessen. An dieser Stelle ist Tempo 50 erlaubt. Der ertappte Verkehrssünder war also 81 Stundenkilometer zu schnell unterwegs.
Damit ist er leider nicht allein: Jeweils um mehr als das Doppelte überschritten gleich mehrere Verkehrsteilnehmer im Kreisgebiet die zulässige Höchstgeschwindigkeit – unter anderem auf der Heerener Straße in Kamen, wo ein Fahrer mit 127 bei zulässigen 50 km/h geblitzt wurde.

Gerast wird auch in Tempo-30-Bereichen, beispielsweise vor Schulen: So sind an der Lenningser Straße in Kamen-Heeren 30 Stundenkilometer erlaubt. Das war jemandem nicht schnell genug, der dort mit Tempo 72 gemessen wurde.

Viele Ordnungswidrigkeiten

Wie häufig Verkehrsregeln übertreten werden, macht die Gesamtzahl der von Kreis-Mitarbeitern bearbeiteten Ordnungswidrigkeiten klar: Sie lag im vergangenen Jahr bei 157.262 (2016: 158.907).
Rund 107.000 dieser Verstöße wurden im vergangenen Jahr durch die „Starenkästen“ (rund 48.000) und die mobile Geschwindigkeitsüberwachung (rund 59.000) des Kreises registriert. Beim Kreis werden darüber hinaus die Verfahren der Temposünder bearbeitet, die die Polizei erwischt hat.

In den kreiseigenen Fahrzeugen zur mobilen Geschwindigkeitsüberwachung leisteten die Mitarbeiter im vergangenen Jahr 8.145 (2016: 7.567) Einsatzstunden an 357 (2015: 357) Einsatztagen. PK | PKU

Feierstunde zur Einbürgerung

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Bei einer Feier im Kreishaus Unna überreichte Landrat Michael Makiolla Menschen aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern eine Einbürgerungsurkunde. Insgesamt 16 Personen erhielten bei der Veranstaltung am Donnerstag, 19. Juli, das für sie wichtige Dokument.

Landrat Makiolla mit den NeubürgerInnen. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Von den Neubürgern mit nun deutschem Pass kommen acht aus der Türkei, je zwei aus Marokko und Großbritannien und je eine Person kommt aus dem Libanon, Tunesien, Polen und Kamerun. Die neu Eingebürgerten wohnen in Kamen, Schwerte, Bergkamen, Werne und Holzwickede.

„Für den Kreis und seine Städte und Gemeinden sind Menschen aus anderen Teilen der Welt eine kulturelle Bereicherung und ein Zeichen, dass Integration und Völkerverständigung hier gelebt wird und gelingt. Der Wunsch, eingebürgert zu werden, unterstreicht, dass sich Menschen aus anderen Ländern und Kulturkreisen hier bei uns im Kreis Unna wohlfühlen und heimisch geworden sind“, so Landrat Makiolla. PK | PKU

Bildzeile: Landrat Makiolla mit den neu Eingebürgerten. Foto: Max Rolke – Kreis Unna


Sommerfest mit Hüpfspaß unter freiem Himmel

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Wegen eines Wasserschadens muss Anja Nikolaus die für den morgigen Samstag, 21. Juli, um 10 Uhr geplante Eröffnung der Indoor-Hüpfburg „Area 50 Jump“ kurzfristig abgesagen. Da die Veranstalterin aber direkt auf dem Gelände an der Gewerbestraße 51 in Bergkamen-Rünthe auch den Hüpfburgenverleih betreibt, lädt sie nun morgen zum Sommerfest im Freien ein.

Von 10 bis 18 Uhr gibt es Hüpfspaß für Groß und Klein auf mehreren Hüpfburgen. Jeweils um 14.30 Uhr und um 16 Uhr sorgen die „Zappeltiere von Frank und seinen Freunden“ für Unterhaltung. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Veranstalterin entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten und informiert kurzfristig, sobald der neue Termin für die Eröffnung feststeht.

Kulturelle Highlights im August und September

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Das Bergkamener Kulturpublikum erwarten etliche Highlights im August und September: Zum Gedenken an den Bergkamener Künstler Wolfgang Fräger, der europaweit großes Ansehen genoss, wird am 12. August um 11.30 Uhr die Ausstellung „Bekanntes und Unbekanntes“ in der Galerie sohle 1 eröffnet.

Fans der Sparkassen Grand Jam können sich am 5. September im Almrausch/ehemals Haus Schmülling auf die beliebte Formation „Greg´s Bluesnight Band“ freuen, die vor ca. 15 Jahren das erste Mal auf der Bühne in Bergkamen stand.

Das Kulturreferat freut sich, den Kabarettisten Mathias Tretter am 13. September mit seinem Programm „Pop“ im studio theater präsentieren zu können. Im Bereich der politischen Satire gehört er definitiv zur Elite.

Zum 20-jährigen Jubiläum der Stadtbibliothek Bergkamen am 14. September wird ab 15 Uhr ein buntes Programm für Groß und Klein mit vielen Überraschungen geboten.

Im September erwartet die Fans der Kriminalliteratur ein besonderes „Vergnügen“: Die international bekannte Erfolgsautorin Tanja Kinkel liest am 18. September im studio theater bergkamen aus ihrem neuen historischen Roman im Rahmen des Krimifestivals „Mord am Hellweg“ und entführt die Leserinnen und Leser zurück ins neunzehnte Jahrhundert.

Weitere Highlights der Monate August und September hier im Überblick:

So. 12.08. – So. 23.09. Wolfgang Fräger

Ausstellung „Bekanntes und Unbekanntes“

Städtische Galerie „sohle 1“

 

Sa. 18.08./So. 19.08. Museumsfest „Schicht im Schacht“

Familientag: SA.19.08. / 11-19 UHR

Bergmannstag: SO 19.08. 10-18 UHR

Stadtmuseum Bergkamen

 

 Mi. 5.09. / 20 UHR

Sparkassen GRAND JAM

Greg´s Bluesnight Band

Almrausch / ehemals Haus Schmülling

 

Do. 13.09. / 20 UHR

Kabarett / Cabaret

Mathias Tretter „Pop“

studio theater bergkamen

 

So. 09.09. / 11-18 UHR

Tag des Denkmals

Vorstellung des Legionslagers Oberaden

Römerpark Bergkamen

 Fr. 14.09. ab 15 UHR

20-jähriges Jubiläum der Stadtbibliothek

Am Standort „ Alfred-Gleisner-Platz“

Uhrzeit und Programm siehe Presse

Stadtbibliothek Bergkamen

 

So. 16.09. / 11-18 UHR

4. radKULT(O)UR im Kreis Unna

Das Stadtmuseum bietet allen kulturinteressierten an diesem Tag freien Eintritt

Stadtmuseum Bergkamen

 Eröffnung Sonderausstellung „Die Trajansäule“ – Roms Krieg in Farbe

Stadtmuseum Bergkamen

 

 Di. 18.09. / 19:30 UHR

Mord am Hellweg

Tanja Kinkel „Grimms Morde“

studio theater bergkamen

 

Di. 18.09.-Sa. 22.09.

Stadtbesetzung III

Kunstprojekt am Kurt-Schumacher-Platz mit Samuel Treindl , Münster, und David Rauer, Osnabrück

Alle Interessierten sind eingeladen!

 

Fr. 21.09. / 16 UHR

Musikakademie Bergkamen

clarinet.factory

„Wir tanzen um die Welt“

studio theater bergkamen

 

Mi. 26.09. / 19:30 Uhr

mittwochsMIX

Anka Zink

„Zink extrem positiv“

Städtische Galerie „sohle 1“

 

Sa. 29.09. / ab 19 UHR

nachtfrequenz18-Nacht der
Jugendkultur / Konzert

„Get Loud For Youth Culture Pt.9“

Jugendzentrum Yellowstone

 

So. 30.09. / 18 UHR

Mord am Hellweg

Bayerisch-österreichische Nacht

Lesung mit Herbert Dutzler, Su Turhan und Mario Giordano

Almrausch / ehemals Haus Schmülling

 

Informationen und Kartenvorbestellungen unter: Kulturreferat Bergkamen 02307/ 965 464

 

A44/A1: Sperrungen im Kreuz Dortmund/Unna wegen Brückenbauarbeiten

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Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm sperrt ab heute Abend (23.7.) bis 8. August im Autobahnkreuz Dortmund/Unna die Verbindung von der A44 aus Werl kommend auf die A1 nach Köln jeweils ab 20 Uhr bis morgens um 5 Uhr. Die Umleitung wird über die A1-Anschlussstelle Unna geführt. In diesem Zeitraum werden Restarbeiten im Bereich der Parallelfahrt durchgeführt.

Im Zuge der A1 wurde die Brücke von unten verstärkt, um weiterhin die Verkehrslasten aufnehmen zu können. Die eigentliche Verkehrsführung auf der A1 wurde zurück gebaut. Nun sind nur noch Restarbeiten in der Parallelfahrt nötig.

Straßen.NRW investiert in das Bauwerk (2015/2016/2017) 4,4 Millionen Euro aus Bundesmitteln.

Zum Bauwerk: Das Bauwerk ist eine geschweißte Ganzstahlbrücke und besteht aus vier separaten Teilbauwerken (je Fahrtrichtung sowie zugehörige Auf- bzw. Abfahrtsbereiche). Gebaut wurde die Brücke 1970 mit einer Länge von 64,77 Metern und einer Gesamtbreite von 53,5 Metern. Insgesamt hat die Brücke eine Fläche von 3465 Quadratmetern.

Freude im Bergkamener Rathaus: Land bekennt sich zur IGA 2027

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Das kommunale Engagement und die Koordinierung durch den Regionalverband Ruhr (RVR) haben sich gelohnt. Mitte des Monats hat das Land sich jetzt offiziell zur Internationalen Gartenausstellung IGA 2027 bekannt.

Bereits in der Bewerbungsphase hat die Stadt Bergkamen den Standort „Kanalband Bergkamen“ in das Projekt eingebracht. Gemeinsam mit dem RVR und der Stadt Lünen wurde der Zukunftsgarten Bergkamen/Lünen als Exzellenzstandort entwickelt.

Unter dem Motto „Hoch Aktiv, Bewegt Entspannt“ ist nicht nur die Landschaft in Bewegung – von der industriellen Vor-Nutzung als Bergehalde hin zu einem attraktiven Landschaftspark. Auch zahlreiche Sport-und Bewegungsangebote für Jung und Alt sollen bewusst die bewegte Topografie der Haldenlandschaften an Kanal und Lippe nutzen: hoch und tief, flach und gewellt, nah und fern.

In Bergkamen werden angrenzend an die Wasserstadt Aden die Haldenlandschaft Großes Holz und die Marina Rünthe um zusätzliche Flächen erweitert. Größe und Topografie bieten ein einzigartiges Potenzial für Sport und Aktivität für alle Generationen in einem frei zugänglichen Landschaftspark.

Die IGA 2027 ermöglicht damit für die Stadt Bergkamen einen nachhaltigen Beitrag im andauernden Strukturwandel.

Der Beigeordnete und Stadtkämmerer Marc Ulrich ist sich sicher, dass mit der IGA 2027 öffentliche Fördermittel und Investitionen privater Dritter akquiriert werden können, die ohne dieses Ereignis bei weitem nicht in dieser Höhe und in diesem zeitlichen Rahmen nach Bergkamen fließen würden. „Die Eigenanteile können verteilt auf die Jahre bis 2027 aufgebracht werden. Im jetzigen Doppelhaushalt sind für 2019 erstmals Mittel veranschlagt. Sie sollen für die Durchführung im Ausstellungsjahr angespart werden.“

Auch dem Thema Folgekosten wird sich die Verwaltung stellen. „Wir werden alle Planungen auf ihre Realisierbarkeit, Nachhaltigkeit und Tragfähigkeit überprüfen und mit allen fachlich Beteiligten und dem Rat transparent kommunizieren“, so Ulrich weiter. „Wir sind vorbereitet und freuen uns auf einen spannenden Planungs- und Realisierungsprozess mit dem Ziel der weiteren Attraktivitätssteigerung der Stadt.“

Archäologen graben an der A 1 bei Unna

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Die Erweiterung eines Gewebegebiets bei Unna führte zur Entdeckung einer eisenzeitlichen Siedlung. Seit mehreren Monaten haben Archäologen unter der Fachaufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) Funde dokumentiert und geborgen. Nach Abschluss der Grabung liegen nun erste Ergebnisse vor.

Über 100 Meter lang und acht Meter breit sind die Grabungsschnitte, die Archäologen einer Fachfirma in Unna angelegt haben. In 27 solcher Flächen entdeckten sie seit November letzten Jahres Pfostenlöcher und Gruben aus der Eisenzeit. In einer Tiefe von 50 bis 70 Zentimeter unter der Ackeroberfläche zeigten sich diese Siedlungsspuren als graue Verfärbungen im hellen Unterboden. Bei einer dieser Strukturen handelt es sich um den Rest eines sogenannten Grubenhauses. Darunter verstehen die Wissenschaftler Wohn- oder Werkstattgebäude, die in den Boden eingegraben wurden.

Darüber hinaus fanden die Forscher zwei Grubenkomplexe, die aus jeweils fünf bis sechs ineinander verschachtelten Gruben bestehen. Wahrscheinlich haben die Menschen damals an diesen Stellen Lehm abgebaut. Lehm war ein wichtiger Rohstoff, sowohl zur Herstellung von Gefäßen aus Keramik als auch zum Verputzen der Häuser.

In manchen Gruben entdeckten die Wissenschaftler Keramikscherben. Anhand dieser Scherben lassen sich die Siedlungsreste in die Vorrömische Eisenzeit datieren, also die Epoche von 800 vor Christus bis Christi Geburt. Daneben fanden sich in wenigen Gruben aber auch Abschläge von Feuerstein. Solche Abschläge entstehen bei der Herstellung von Steinwerkzeugen.

Archäologe G. Peter Montes beim Graben eines Profils durch eine Siedlungsgrube.
Foto: Fa. Archbau

„Tatsächlich hatten wir eine jungsteinzeitliche Siedlung erwartet“, erläutert Prof. Michael Baales von der LWL-Archäologie für Westfalen. Die LWL-Archäologen hatten daher schon vor einigen Jahren nach an der Oberfläche liegenden Funden gesucht. Bei dieser Suche stießen sie vor allem auf Steinwerkzeuge, die auf eine jungsteinzeitliche Siedlung im Boden schließen ließen. Erste Suchgrabungen hatten diese Vermutung dann bestätigt. „Nach unseren bisherigen Erkenntnissen sind von der jungsteinzeitlichen Besiedlung aber kaum noch Spuren erhalten“, so Baales.

Die Archäologen gehen davon aus, dass der Fundplatz ursprünglich deutlich anders aussah. „Die Siedlung lag einst auf einem leichten Geländesporn, der aber durch Erosion und durch die landwirtschaftliche Nutzung der jüngsten Zeit eingeebnet wurde“, so Grabungsleiter Peter Motsch. „Demnach ist davon auszugehen, dass nur die tief in den Boden eingegrabenen Strukturen überliefert wurden.“ Die Reste der Gruben sind heute immerhin noch bis zu einem Meter tief.

Das Gelände in Unna weist siedlungsgünstige Eigenschaften auf. Die fruchtbaren Böden aus Lösslehm bieten ideale Bedingungen für Ackerbau. Daher lag der Verdacht nahe, hier vorgeschichtliche Siedlungen zu vermuten. Vor einer Bebauung waren somit weitere archäologische Untersuchungen notwendig.

 

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